„Sonnentunnel“
helfen dem weißen Gold auf die Sprünge
März 2007
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Ursula und Armin
Rohr präsentieren den ersten Spargel der Saison
2007 |
Man
kann es drehen und wenden wie man will – wenn es um
den ersten Spargel der Saison geht, hat der Schwetzinger
Händler Armin Rohr die Nase vorn. Und das schon seit
Jahren. Immer wieder hält er die Nachricht parat, auf
die Feinschmecker sehnlichst warten und sie darob mit der
Zunge schnalzen lässt: Der erste deutsche Spargel der
Sorte „Schwetzinger Meisterschuss“ aus heimischem
Anbau gibt sich die Ehre – in diesem Jahr sogar so
früh wie nie zuvor!
Ein
Blick auf die wieder größer werdende Vielfalt
des Marktes macht deutlich: Mit der Vorfreude auf den näherrückenden
Frühling bekommen wir wieder mehr Lust auf kulinarische
Genüsse aus der Region. Zugleich heißt es, vom
Gemüseangebot des Winterprogramms Abschied zu nehmen.
Vorreiter in Sachen erstes frisches deutsches Agrarprodukt
im Frühjahr ist seit einigen Jahren der König
aller Gemüsesorten, der deutsche Spargel. Für
viele Genießer ist er die richtige Formel gegen den
melancholischen Winterblues und weckt euphorisch die sinnlichen
Lebensgeister.
Bereits
Ende Februar (!) äußerte der Geschäftsführer
des Marktkontors Obst und Gemüse Baden, Günther
Junker, in Karlsruhe die Vermutung, dass es in diesem Jahr
wohl Spargel satt geben wird – sofern Petrus seinen
Segen dreingibt. „Mir etwas Glück sind 5000 Tonnen
durchaus möglich“, prognostiziert Junker angesichts
der milden Temperaturen des auslaufenden Winters. Was umso
wichtiger ist, da die Spargelerzeuger 2006 mit rund 4000
Tonnen um 900 Tonnen unter dem Ergebnis des Vorjahres geblieben
sind. Als Gründe nennt Junker den um rund zehn Tage
verspäteten Erntebeginn und einige kühle Perioden
während der eigentlichen Spargelzeit.
Armin
Rohr, Inhaber des ältesten Spargelversands in Schwetzingen,
teilt die Einschätzung des Marktkontor-Geschäftsführers.
„Durch die Witterung haben wir einen Vegetationsvorsprung,
wie es ihn schon lange nicht mehr gab“, erklärt
Rohr. Hinzu kämen stets neue Entwicklungen in der Landwirtschaft,
die einen Erntevorsprung von über vier Wochen gegenüber
dem „klassischen“ Spargelanbau möglich
machen, versucht Rohr auch die letzten kritischen Zweifler
an der Spargelfront zu überzeugen.
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In
diesen "Sonnentunneln" reckt der "Schwetzinger
Meisterschuss" das Köpfchen. |
Innovation
ist Trumpf und erstmals kommt in diesem Jahr eine neue Methode
der Wachstumsbeschleunigung beim Spargel zum Tragen. Waren
bisher Glashaus, Fußbodenheizung und warme Tropfbewässerung
das Nonplusultra bei der vorzeitigen Spargelernte, ist es
neuerdings die natürlichste Sache der Welt,
nämlich
unsere Sonne, die ab sofort die Hauptverantwortliche für
den ersten kulinarischen Hochgenuss der Saison ist. Und
das funktioniert so: In großzügig angelegten
Sonnentunnels, mit denen mehrere nebeneinander liegende
Spargeldämme überdacht sind, staut sich die Sonneneinstrahlung
über Tag so intensiv, dass diesem Wärmespeicher
auch sinkende Nachttemperaturen nichts anhaben kann und
der Spargel ohne große Temperaturschwankungen optimal
sprießen kann.
„Das
Ergebnis lässt sich schmecken. Die Qualität ist
erstklassisch, knackfrisch und das „Weiße Gold“
zergeht butterzart auf der Zunge,“ so Ursula Rohr,
die für den Straßenverkauf in der Hofeinfahrt
ab sofort zuständig ist. Einziger Wermutstropfen im
Spargel-Freudenbecher: Die große Nachfrage übersteigt
zur Zeit noch das Angebot an frischer Ware bei weitem. Was
sich naturgemäß im Preis widerspiegelt und auch
daran, dass seit Anfang März primär der Großhandel,
der innerdeutsche Spargelversand und die ortsansässige
Gastronomie bevorzugt beliefert.
Im
Hotel-Restaurant „Adler Post“ und im Gasthof
Frankeneck in Schwetzingen sowie im Restaurant „Die
Ente“ des See-Hotels in Ketsch und im „Landhof“
in Oftersheim ist der frische Spargel der Renner beispielsweise
auf der Speisekarte und Wiederholungsesser goutierten bereits
mehrmals das schlankmachende Edelgemüse. Auch der Versand
per UPS Paketdienst floriert unter der Ägide von Ursula
Rohr zusehends, wie ein Blick auf die Adressaufkleber zeigt.
Die Edelgastronomie wie Sternekoch Jörg Müller
auf der Promi-Insel Sylt und das Wald- und Schlosshotel
Friedrichsruhe unter Lothar Eiermann, vom Großen Restaurant-
und Hotel-Guide (Bertelsmann) aktuell gekürter Koch
des Jahres 2007, schwören seit Jahren auf den ersten
deutschen Spargel aus dem Hause Rohr.
Vorbestellungen
prominenter Abnehmer wie für den ZDF-Nachrichtenmann
Peter Hahne, anlässlich seines von Volksbank, Stadtwerken
und unserer Zeitung initiierten „Talk im Schloss“
verdeutlichen zudem die Beliebt- und Bekanntheit des Spargels
aus dem Schwetzinger Anbaugebiet. „Ob Königin
Silvia von Schweden wieder persönlich im Hotel „Adler
Post“ den Spargel genießen oder per Overnight-Express-Versand
in Stockholm beliefert wird, steht derzeit allerdings noch
in den Sternen“, so Armin Rohr.
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